Meta hat den Prozess der Integration nicht gelisteter App Lab-Apps in den Haupt-Quest Store begonnen und damit die Anzahl der auffindbaren Apps verdreifacht.
Eine lang erwartete Fusion
Das App Lab, wie viele wissen, ist der Übergangsbereich für Apps, die von Meta nicht ausgewählt wurden, um in den Haupt-Quest Store aufgenommen zu werden. Bisher waren die App Lab-Apps tatsächlich "nicht gelistet", was bedeutet, dass sie im Quest Store nicht gefunden werden konnten, es sei denn, man hatte eine direkte URL oder suchte den genauen Namen der App.
Nach Jahren dieser Trennung als Standard hat Meta kürzlich begonnen, das App Lab mit dem Haupt-Quest Store zu fusionieren, sodass die App Lab-Apps durch das Browsen und breitere Suchbegriffe auffindbar sind.
Vor dieser Fusion gab es etwa 660 Apps im Haupt-Quest Store. Obwohl dies die größte Bibliothek von VR-Apps auf einem eigenständigen Headset darstellt, ist es nichts im Vergleich zu den 2.200 zusätzlichen Apps, die im App Lab versteckt sind (Daten bereitgestellt von VRDB).
Mit der Aufnahme der App Lab-Apps in den Haupt-Quest Store können Benutzer jetzt mehr als 2.860 Quest-Apps finden, was die ursprüngliche Anzahl verdreifacht.
Warum hat Meta das App Lab geschaffen?
Die ursprüngliche Entscheidung von Meta, die App Lab-Apps zu trennen, zielte darauf ab, sicherzustellen, dass nur hochwertige und originelle VR-Erlebnisse (nach eigenem Ermessen) den Nutzern angezeigt werden. Kleinere, weniger ausgefeilte oder experimentelle Apps blieben im App Lab versteckt. Dies ließ die Entwickler herausfinden, wie sie ihre App ohne die Hilfe von Browsing- oder Empfehlungsfunktionen fördern konnten, obwohl Meta weiterhin denselben Umsatzanteil einbehielt.
Und obwohl es wahr ist, dass viele der im App Lab gefundenen Apps von geringer Qualität sind, gibt es auch zahlreiche Juwelen — von denen viele genug Aufmerksamkeit erregten, um in den Haupt-Quest Store befördert zu werden. Tatsächlich wurde eines der bisher beliebtesten Spiele von Quest, Gorilla Tag, zu einem viralen Erfolg, lange bevor es den Sprung vom App Lab in den Haupt-Quest Store schaffte.
Entwickler argumentierten jedoch, dass solche Apps möglicherweise früher Erfolg gehabt hätten, wenn sie nicht von Anfang an versteckt gewesen wären.
Strategischer Wendepunkt
Trotz der Aufnahme von 2.200 neuen Apps in den Haupt-Quest Store sollten Entwickler keinen Anstieg des Datenverkehrs erwarten. Meta hält immer noch eine gewisse Trennung zwischen den beiden App-Gruppen aufrecht; Benutzer, die im Store stöbern, müssen absichtlich in den App Lab-Bereich navigieren, um diese App-Gruppe zu finden. Meta bemüht sich jedoch, diese große Gruppe von Apps in durchsuchbare Kategorien zu organisieren, ähnlich wie im Haupt-Store.
In Zukunft plant Meta, den App Lab-Bereich vollständig aufzulösen und die App Lab-Spiele vollständig in den Haupt-Quest Store zu integrieren. Zu diesem Zeitpunkt wird das Unternehmen wahrscheinlich weiterhin einige Apps als "experimentell" kennzeichnen und sich ganz auf die Kuratierung verlassen, um den besten Inhalt am sichtbarsten zu machen. Mit den aufgelösten Barrieren kann man hoffen, dass es einen direkteren Weg gibt, damit unerwartete Hits wie Gorilla Tag an die Spitze gelangen.